Albert-Stehlin-Haus
Das Albert-Stehlin-Haus wurde 1969 als Männerwohnheim eröffnet. Seit einem Umbau im Jahr 2007, bei dem aus den ehemals 108 Zimmern 66 Apartments wurden, wohnen auch Frauen dort. Die Apartments verfügen über eigene Bäder, Küche, Telefonanschluss und Kabelfernsehen. 2009 sind auch Bewohner des Monikaheims dort eingezogen.
Kein Heimbetrieb
Abgesehen vom Monikaheim, bei welchem es sich um eine eigenständige Einrichtung handelt, gibt es im Albert-Stehlin-Haus keinen Heimbetrieb, keine durch einen Pflegesatz finanzierte Eingliederungshilfe oder andere mit einem Kostenträger vereinbarten Hilfen, auch kein gemeinsames Essensangebot. Eine sozialpädagogische Betreuung durch Dienste der Caritas kann aber individuell vereinbart werden.
Die Apartments im Albert-Stehlin-Haus stellen eine normale Wohnadresse für Frauen und Männer dar, die selbstständig leben können, auf dem freien Wohnungsmarkt jedoch wenig Chancen haben oder aufgrund einer Erkrankung oder Behinderung eine besondere Betreuung benötigen. Durch den Hausleiter und zwei festangestellte Reinigungskräfte, welche die Sauberkeit des Hauses garantieren, ist hierfür gesorgt.
Unterstützende Angebote im Hintergrund
Der Mahlzeitenservice, den der Caritasverband für das Monikaheim unterhält, steht den Bewohnern des Albert-Stehlin-Hauses ebenfalls zur Verfügung. Daneben gibt es das Angebot eines eigenen "Essens auf Rädern". Stützende Funktionen, wie sie sonst nur in einem echten Wohnheim gegeben sind, stehen somit im Hintergrund zur Verfügung.
Mit diesem Angebot, dem Grad an Freiheit und Selbständigkeit und seinen Rückzugsmöglichkeiten hat das Albert-Stehlin-Haus derzeit ein Alleinstellungsmerkmal in Mannheim. Dass das Haus hier eine Lücke schließt, zeigt sich in der zum Teil langjährigen Verweildauer der Bewohner und der grundsätzlichen Vollbelegung seit der Eröffnung. Für dieses spezielle Angebot besteht eine konstante Nachfrage in der Stadt Mannheim, auch von Seiten der verschiedenen Fachdienste.