Nachbarschaftshilfe
Was ist Nachbarschaftshilfe?
Die Nachbarschaftshilfe ist ein jahrhundertealtes Konzept: Schon immer halfen sich Menschen aus der Nachbarschaft gegenseitig - bei der Kinderbetreuung, im Krankheits- oder im Pflegefall.
Heute leben Menschen eher anonym, vor allem in der Stadt, und es fehlt an Unterstützung im nachbarschaftlichen Umfeld. Deshalb gibt es die Nachbarschaftshilfe. Wir bringen Menschen, die Unterstützung benötigen, mit Menschen, die ihre Zeit sinnvoll gestalten und ihre Unterstützung anbieten wollen, zusammen.
Wie unterstützt die Nachbarschaftshilfe?
Unsere bürgerschaftlich engagierten Helferinnen und -helfer kommen zu Ihnen (oder Ihren Angehörigen) nach Hause und
- unterstützen Sie im Alltag
- begleiten Sie beim Spaziergang oder zum Einkauf
- leisten Ihnen Gesellschaft oder
- lesen Ihnen aus der Zeitung vor.
Die Unterstützung, die angeboten wird, ist so vielfältig, wie die Menschen, die bei uns im Einsatz sind und von uns Hilfe empfangen.
Es werden keine pflegerischen Aufgaben übernommen. Wenn Sie Hilfe bei der Körperpflege, beim Anziehen, bei der Einnahme von Medikamenten o.ä. sowie Unterstützung beim Reinigen der Wohnung benötigen, informieren Sie sich gerne bei unseren ambulanten Pflegediensten.
Wie finanziert sich die Nachbarschaftshilfe?
Wenn Sie einen Pflegegrad haben, können bis zu 125 Euro pro Monat durch die Pflegekasse abgerechnet werden. Eine Stunde wird mit 20 Euro berechnet. Das heißt, Sie können über den Entlastungsbetrag für 6 Stunden im Monat unterstützt werden. Selbstverständlich können Sie auf eigene Kosten auch mehr Stunden in Anspruch nehmen.
Welche Qualifikation haben die Nachbarschaftshelfer:innen?
Unser Helferinnen und Helfer nehmen zur Vorbereitung auf die Einsätze an Schulungen mit einem Umfang von insgesamt 30 Unterrichtseinheiten teil. Zu Beginn sowie alle fünf Jahre müssen sie ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Für ihre Einsätze erhalten sie eine Aufwandsentschädigung.
Die Schulungen sind für alle Interessierten offen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei der Koordinatorin Simone Kohl (siehe Kontakt).
Es finden regelmäßige Austauschtreffen statt, bei denen sich die Helfenden untereinander kennenlernen, besprechen und Erfahrungen austauschen, aber auch ihre Fragen an die Koordinatorin stellen können.
Ausführliche Informationen sind außerdem der Informationsbroschüre zu entnehmen, die unten auf dieser Seite zum Download bereitsteht.