Der Verband

Anvertrautenschutz

Menschen, die unsere Unterstützung in Anspruch nehmen, müssen sich darauf verlassen können, dass die Einrichtungen der Mannheimer Caritas für sie sichere Orte sind. Unser Ziel und unsere Aufgabe ist es, alle uns anvertrauten Menschen und unsere Mitarbeitenden vor (sexualisierten) Übergriffen und Gewalt zu schützen.

Karitatives Handeln ist unvereinbar mit Gewalt. Menschen in ihrer Würde zu achten, zu schützen und in ihrer Einzigartigkeit anzunehmen ist die Grundhaltung unseres Handelns.

Deswegen setzen wir uns für einen achtsamen, respektvollen Umgang miteinander ein.

Dies gelingt durch Präventionsmaßnahmen gegen (sexualisierte) Gewalt: Es liegt ein institutionelles Schutzkonzept vor. Jeder Arbeitsbereich besitzt einen spezifischen Verhaltenskodex, der allen Mitarbeitenden bekannt ist. Prävention beginnt mit der Sensibilisierung, das heißt mit der Aufklärung über die Thematik der Mitarbeitenden.

Außerdem gibt es beim Caritasverband Mannheim eine Präventionsfachkraft sowie zwei Interventionsfachkräfte, die für alle Mitarbeitenden und Anvertraute bei (Verdacht auf) Grenzverletzungen, Übergriffen sowie Gewalt ansprechbar sind.

Mehr dazu

Das Schutzkonzept gilt für alle Einrichtungen des Caritasverbands Mannheim und bündelt die Maßnahmen zur Prävention gegen (sexualisierte) Gewalt in unserem Verband. Als Basis dienen die Erkenntnisse aus den Risikoanalysen der einzelnen Einrichtungen. Wir beschreiben im Schutzkonzept, wie grenzverletzendes und übergriffiges Handeln vermieden werden kann und wie wir mit Meldungen der Vermutung oder Beobachtung von (sexualisierter) Gewalt umgehen.

Wir stellen grundsätzlich qualifiziertes Personal ein und fordern im Rahmen der Personaleinstellung sowie alle fünf Jahre ein erweitertes Führungszeugnis unserer haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die mit Anvertrauten arbeiten, ein.

Bereits bei der Personaleinstellung wird der grenzachtende Umgang thematisiert. Alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in unserem Verband müssen vor der Einstellung sowohl eine Selbstauskunft unterzeichnen als auch den allgemeinen und spezifischen Verhaltenskodex des Arbeitsbereiches. Innerhalb der ersten sechs Monate findet eine Schulung zum grenzachtenden Umgang statt, in der der Verhaltenskodex thematisiert wird und die Mitarbeitenden sensibilisiert werden.

Wir ermutigen Menschen dazu, sich zu Wort zu melden, wenn sie von Grenzverletzungen, Übergriffen bzw. psychischer und physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen sind oder davon erfahren.

Den Handlungsleitfaden und weitere Adressen zu internen und externen Unterstützungssystemen finden Sie im institutionellen Schutzkonzept.