Dabei arbeitet sie mit künstlerisch wenig genutzten Materialien wie Zinn und Epoxidharz und lässt dabei deren unterschiedliche Materialeigenschaften mit- und gegeneinander arbeiten.
"Mit dem Hospiz fühle ich mich sehr verbunden durch meine beruflichen und privaten Erfahrungen. Es ist eine Ehre, hier in diesen Räumen einen künstlerischen Impuls zu setzen für alle, die hier leben, arbeiten und zu Besuch kommen", sagt Anna Arend-Schulten. Mit dem Titel der Ausstellung hat sie nicht nur Objekte ihrer Ausstellung, sondern auch den Lebensort Hospiz im Blick: einen hellen, freundlichen und geschützten Ort, an dem Leben, Alltag, Stille, Lachen, Leichtes und Schweres miteinander geteilt werden.
In den Innenräumen sind die dreidimensionalen Objekte aus Zinn und Arbeiten aus Backpapier zu sehen, während sich im Garten die Installation "Dialog am Zaun" findet. Die Künstlerin lädt ein, über die teils farbig eingefärbten Objekte mit sich, anderen und der Natur ins Gespräch zu kommen und die Licht- und Schattenspiele zu genießen.
Bei der Vernissage mit rund 30 geladenen Gästen erläuterte Anna Arend-Schulten ihre Objekte im Gespräch mit dem Künstlerkollegen Harald Priem aus Mannheim. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch Musiktherapeutin Andrea van Bebber. Diese gab einen Einblick in ihre Arbeit im Hospiz mit den verschiedenen Instrumenten wie der Zungentrommel und der Körpertambura.
"Die Vernissage und die Ausstellung ermöglichen es Menschen, die noch keinen Kontakt mit der Hospizarbeit hatten, unser Hospiz kennenzulernen, Informationen zu erhalten und mögliche Berührungsängste abzubauen", sagt Hospizleiterin Melanie Ratz. Auch für die Hospizgäste auf ihrem letzten Lebensweg und deren Zugehörige sei es schön, an einer Veranstaltung wie dieser teilnehmen zu können.
Die Ausstellung kann bis zum 15. August nach Anmeldung im Hospiz unter Telefon 0621 1 72 90 95 11 besucht werden.